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Einmalige Rückkehr für Matej Smrz

Friday, 16 August 2013 09:29 GMT
Einmalige Rückkehr für Matej Smrz


Matej, nach vier Jahren kehrst du in das WorldSBK-Fahrerlager zurück, dieses Mal mit einer Yamaha YZF-R1. Bist du schon gespannt?


Natürlich bin ich sehr happy. Die Zeiten sind schwer, gerade, wenn man die allgemeine finanzielle Situation anschaut. Es ist für niemanden einfach und darum bin ich so stolz auf mein Team und dass wir in das WSBK-Fahrerlager kommen. Natürlich wird das nicht einfach, aber ich weiß, dass Michael Galinski (Team-Chef) und mein Team ihr allerbestes geben, was sie und wir nur können. Während der letzten zwei Jahre hatten wir in der IDM (Internationale Deutsche Meisterschaft) das Glück nicht gerade auf unserer Seite, aber wir geben immer alles und ich mag diese Einstellung. Ich hoffe, dass wir noch lange weiter zusammenarbeiten können - und das mit 100 Prozent wie jetzt.


Was sind Deine Ziele für das Rennen auf dem Nürburgring? Konntest du vorher auf der Grand Prix Strecke testen?


Wir hatten einen Testtag und ich fuhr mehr als 50 Runden. Es war sehr schwierig, denn es waren viele andere Fahrer auf der Strecke. Aber davon abgesehen konnten wir nützliche Informationen zum Motor und über die Federgabeln und das Federbein und die neuen Pirelli-Reifen, welche wir in der WSBK verwenden müssen, sammeln. Ich bin für diesen Test dankbar, da wir den Freitag beim WSBK-Lauf nun um einiges easyer angehen können, als ohne ihn. Ich bin gespannt.


Seit Portimao 2011 hat keine Yamaha R1 mehr in der Startaufstellung in der Superbike Weltmeisterschaft gestanden. Bist du stolz, diese Marke zurückzubringen? Und wer steht hinter diesem Einsatz? Habt Ihr Werksunterstützung?


Ein kleinwenig, ja, ich bin stolz, Yamaha in die WSBK zurückzubringen, aber um ehrlich zu sein: Ich möchte ein gutes Resultat holen und das wären die Top Ten! Ich kann im Moment wirklich nicht wissen, ob das möglich sein wird, aber du wirst es nie wissen, wenn du es nicht probierst. Der zweite Teil dieser Frage ist viel einfacher zu beantworten: Du brauchst ein Team, ein Motorrad... und Geld. Es gibt sehr viele Fahrer auf dieser Welt, die all diese Dinge nicht haben. Für diesen einen WSBK-Lauf habe ich all das. Dafür möchte ich Michael Galinski, Autoklub Czech Republic und all meinen persönlichen Sponsoren und allen anderen Partnern danken.


Sind noch weitere Wild Card Einsätze geplant? Oder vielleicht eine komplette WSBK-Saison 2014? Die neuen Regeln würden es einfacher machen, um an der Spitze konkurrenzfähig mitzuhalten, denkst du nicht?


Um da mehr zu wissen, muss ich erst bei einem Rennen starten und das wird in den nächsten Wochen auf dem Nürburgring passieren. Danach kann ich vielleicht mehr sagen. Wenn ich ein paar gute Resultate hole, wird es natürlich einfacher, wenn ich keine Ergebnisse hole, schwieriger. Mein Teamchef zieht immer alle Möglichkeiten in Erwägung, aber wenn er nicht das Geld für eine komplette Saison zusammenbekommt, stehen wir nicht in der Startaufstellung. Unsere Priorität liegt bei der Loyalität gegenüber unseren Partnern.


Foto: Toni Börner